Statistik des GKV-Spitzenverbandes
Arzneimittelumsatz weiter gestiegen – große regionale Unterschiede
15. Juli 2010 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |Hamburg – Arzneimittel im Wert von über 32 Milliarden Euro haben die niedergelassenen Ärzte den Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen 2009 verordnet. Das sind fast 1,6 Milliarden Euro beziehungsweise 5,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Insgesamt haben die Ärzte 685 Millionen Medikamentenpackungen verschrieben. Das entspricht fast zehn Packungen pro Versicherten. Dies teilt die Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf die aktuelle Statistik des GKV-Spitzenverbandes mit. Dabei gibt es große regionale Unterschiede: Am teuersten verordneten die Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 560 Euro je Versicherten (23 Prozent über dem Bundesdurchschnitt), am sparsamsten in Bayern mit 416 Euro pro Versicherten (knapp neun Prozent weniger als im bundesweiten Durchschnitt).
Auch der Ost-/West-Vergleich zeigt starke Unterschiede auf: Während 2009 in den neuen Bundesländern pro Kopf Medikamente im Wert von 523 Euro verschrieben worden sind, waren es in den alten Bundesländern nur 444 Euro. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 456 Euro – 22 Euro mehr als im Jahr zuvor.