AOK Rheinland-Pfalz
Weiterhin ohne Zusatzbeiträge
2. Januar 2011 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |In seiner heutigen Sitzung hatte der Verwaltungsrat der AOK Rheinland-Pfalz über zwei wichtige Themen zu beraten, einmal über den Haushaltsplan für das Jahr 2011, zum anderen über die Weichenstellung für die zukünftige geplante Fusion mit der IKK Südwest und der AOK Saarland.
Nach einem finanziell schwierigen Jahr 2010 kann die AOK Rheinland-Pfalz dennoch ein positives Ergebnis in Höhe von rund 5 Mio. Euro verbuchen. Für das Jahr 2011 kalkuliert die Kasse mit einem Überschuss von 8,5 Mio. Euro, so der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz, Walter Bockemühl, in der Sitzung des Verwaltungsrates.
Diese Haushaltsplanung sei solide kalkuliert und berücksichtige auch alle ggf. noch auftretenden Risiken, insbesondere wenn es um die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds geht.
Im Ergebnis könne somit festgestellt werden, dass die AOK Rheinland-Pfalz damit bereits im dritten Jahr ohne Zusatzbeiträge für die Versicherten auskomme.
Ein weiterer wesentlicher Punkt der Beratungen war natürlich das geplante Fusionsvorhaben mit der AOK Saarland und der IKK Südwest. Hier wurden vom Verwaltungsrat einstimmig die vorbereitenden Beschlüsse zur endgültigen Beschlussfassung über die Fusion im Juli 2011 gefasst. Die endgültige Fusionsentscheidung treffen die neu gewählten Verwaltungsratsmitglieder der drei Kassen im Juli 2011. Dann finden die konstituierenden Sitzungen nach Durchführung der Sozialwahlen für die Selbstverwaltungsorgane bei den Sozialversicherungen statt.
Wie bereits bekannt, wird der Sitz der neuen fusionierten Kasse ab 01.10.2011 in Eisenberg, dem heutigen Sitz der AOK Rheinland-Pfalz, sein. Die neu fusionierte Kasse gehört auch weiterhin dem AOK-System an.
Neben der endgültigen Beschlussfassung über die Fusion im Juli 2011 bedarf die Fusion aber auch noch der Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden im Saarland und in Rheinland-Pfalz und auch der Zustimmung des Bundeskartellamtes.
Ziel der Fusion sei es, die Betreuung der Versicherten und der Arbeitgeber im Südwesten in allen Fragen der Krankenversicherung zu verbessern und gleichzeitig langfristig eine stabile finanzielle Entwicklung für die neue fusionierte Kasse zu erreichen.
Beide Ziele – so Vorstandsvorsitzender Walter Bockemühl – würden sich mit der angestrebten Fusion auf Dauer erreichen lassen.