Benachteiligung durch Schwangerschaften
Gelder aus Gesundheitsfonds reichen für die Versorgung Schwangerer nicht aus
17. August 2010 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |Frankfurt – Krankenkassen mit überdurchschnittlichen vielen Schwangeren unter ihren Versicherten werden durch den Morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) benachteiligt.
Zu dieser Aussage kommt Deutschlands größte Betriebskrankenkasse, die BKK Gesundheit, die doppelt so viele werdende Mütter versichert hat als der Durchschnitt der Gesetzlichen Krankenversicherung. Die finanziellen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds berücksichtigen allerdings nur diesen Mittelwert. Kassen mit überdurchschnittlich vielen schwangeren Versicherten werden benachteiligt, Kassen mit weniger Schwangeren bevorteilt.
„Es ist vollkommen absurd, aber die Kostenübernahme von Verhütungsmitteln oder Sterilisationen wäre für uns betriebswirtschaftlicher“ betont Thomas Bodmer, Vorstand der BKK Gesundheit.