AOK-Curaplan
Bessere Versorgung für Patienten mit Herzschwäche
29. Juni 2010 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |Ab 01.07.2010 wird das AOK-Angebot bei koronarer Herzkrankheit um ein zusätzliches Modul zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz ergänzt. Seit 2003 werden strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen angeboten.
Seitdem haben sich deutschlandweit mehr als 2,8 Millionen AOK-Versicherte für eine Teilnahme entschieden und profitieren von den Disease-Management-Programmen (DMP). Allein in Mecklenburg-Vorpommern nehmen über 80.000 AOK-Versicherte aktiv an den Programmen unter dem Namen AOK-Curaplan teil. Betreut werden sie dabei von mehr als 1.100 teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten.
Zurzeit bietet die AOK Mecklenburg-Vorpommern DMP´s für sechs chronische Erkrankungen an. Über die Hälfte der Teilnehmer nehmen an den Programmen für Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 (44.000) teil, gefolgt von den Programmen für Koronare Herzkrankheit KHK (27.000), chronisch obstruktive Lungenerkrankungen COPD (4.200), Asthma bronchiale (4.000) und Brustkrebs (1.000).
Ab 01.07.2010 wird das AOK-Angebot bei koronarer Herzkrankheit um ein zusätzliches Modul zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz ergänzt, damit Patienten, die zusätzlich an Herzschwäche leiden, noch zielgerichteter behandelt werden können. Das neue AOK-Programm unterstützt die teilnehmenden Ärzte durch spezielle Behandlungsempfehlungen.
Von dem neuen Modul können alle Teilnehmer des Programms AOK-Curaplan für Koronare Herzkrankheit profitieren, bei denen der Arzt zusätzlich eine Herzschwäche festgestellt hat – eine Extra-Einschreibung ist nicht erforderlich.
Dabei geht es zum Beispiel um die optimale Verordnung von Medikamenten oder um die rechtzeitige Überweisung zu Fachärzten, wenn sich die Erkrankung verschlechtert. Der behandelnde Arzt ermittelt in einem sog. Monitoring die Belastbarkeit des Herzens und das Körpergewicht der Patienten. In regelmäßigen Abständen werden diese relevanten Werte kontrolliert. Darüber hinaus unterstützen die nichtmedikamentösen Maßnahmen wie Empfehlungen zum regelmäßigen körperlichen Training oder zur Begrenzung der Flüssigkeitsaufnahme die Therapie. Durch die gezielte Behandlung der Herzinsuffizienz soll das Fortschreiten der Erkrankung vermieden oder verlangsamt werden.