AOK Schleswig Holstein
AOK NORDWEST zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember
27. November 2010 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |
“Aids ist und bleibt nach wie vor ein wichtiges Thema – auch bei uns in Deutschland”, so Dr. Dieter Paffrath, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.
AOK - Die Gesundheitskasse
Kiel. Die Gefahr einer Infektion mit dem tödlichen HIV-Virus darf nach wie vor nicht unterschätzt werden. Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember hin. „Aids ist und bleibt nach wie vor ein wichtiges Thema – auch bei uns in Deutschland“, so Dr. Dieter Paffrath, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest. Denn die ernsthafte Bedrohung durch AIDS ist hierzulande zunehmend in Vergessenheit geraten.
Die Zahlen sind ernüchternd: Jährlich sterben mindestens zwei Millionen Menschen an AIDS. Über 33 Millionen Menschen weltweit sind mit HIV infiziert; in Deutschland sind etwa 70.000 Menschen, in Schleswig-Holstein 1.500. Allein im vergangenen Jahr kamen bundesweit rund 3.000 Neuinfektionen hinzu, davon etwa 65 im nördlichsten Bundesland. „Von einer Entwarnung kann deshalb noch lange nicht gesprochen werden“, sagt Dr. Paffrath. Es gilt auch weiterhin: Der einzige Schutz besteht darin, sich nicht dem HIV-Virus zu infizieren. Denn trotz besserer Behandlungsmöglichkeiten ist die Medizin von einer Heilung oder wirksamen Schutzimpfung noch weit entfernt.
Hauptübertragungsweg für HIV ist in Deutschland der ungeschützte Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern. Schon ein einziger ungeschützter Geschlechtsverkehr kann zu AIDS führen. Es wird davon ausgegangen, dass 90 Prozent aller Infektionen sexuell übertragen werden, etwa zwei Drittel sind auf ungeschützten Sex zwischen Männern zurückzuführen. Einzig wirksamer Schutz sind hier Kondome. Denn sie schützen nicht nur vor HIV, sondern weitgehend auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. (ku)
