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AOK Baden-Württemberg

Depressionen, Burnout und Co. auf dem Vormarsch

3. April 2011 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |

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Die Begriffe Burnout, Erschöpfung oder depressive Verstimmung sorgen derzeit für Schlagzeilen. Die AOK Baden-Württemberg – mit 3,8 Millionen Versicherten größte Krankenkasse im Land – hat auch die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen ihrer pflicht- und freiwillig versicherten Mitglieder ausgewertet.

AOK - Die Gesundheitskasse

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Ergebnis: 9,8 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage im Jahr 2010 sind auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Im Vergleich dazu: 2009 waren es noch 9,2 Prozent.

Die AOK Baden-Württemberg hat im Jahr 2010 für Psychopharmaka rund 148 Mio. Euro ausgegeben, ein Drittel davon für Antidepressiva. Die Verordnungen sind zwischen 2004 bis 2009 bei Psychopharmaka um 5,5 Prozent gestiegen, für Antidepressiva um über 16 Prozent.

Frauen und Männer leiden gleichermaßen unter psychischen Erkrankungen, 55 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle haben Frauen betroffen, 45 Prozent Männer. Die Altersgruppen 40 bis 49 (28,5 Prozent aller Fälle) und 50 bis 59 (27,6 Prozent aller Fälle) sind am Häufigsten in der Statistik vertreten. 17,9 bzw. 17,3 Prozent der Fälle kommen bei den 20 bis 29 und 30 bis 39-Jährigen vor. Im Schnitt fehlten die Erkrankten rund 23 Tage.

Wie viele Menschen aber tatsächlich unter Burnout – dem völligen Ausgebrannt sein – leiden, ist ungewiss: „Die Diagnose „Burnout“ gibt es offiziell für Ärzte nicht – dafür existiert kein Diagnoseschlüssel, der den Krankenkassen gemeldet werden kann. Dieses Syndrom setzt sich aus verschiedenen Diagnosen, wie depressiven Episoden, Erschöpfung etc. zusammen. Oftmals bleiben auch erste Anzeichen des Syndroms unerkannt. Wenn häufig Erschöpfungszustände und innere Leere auftreten, nehmen sich viele Beschäftigte zunächst Urlaub und hoffen, so wieder in ihren normalen Alltag zurückkehren zu können“, erklärt die AOK-Fachärztin und Psychotherapeutin PD Dr. Sabine Knapstein.

„Die Menschen stehen heute zunehmend unter Stress und Zeitdruck, müssen viele Rollen gleichzeitig erfüllen und leiden häufig an Existenzängsten. Häufig sind Personen betroffen, die sowohl privat als auch beruflich besonders hohe Ansprüche an sich selbst stellen“, erklärt Knapstein. Im Anfangsstadium könnten sich die Menschen oft noch selbst helfen – hier ist der Schlüssel häufig darin zu suchen, Stress frühzeitig mit Erholungspausen und Entspannungstechniken in den Griff zu kriegen. Danach sei schnelle professionelle Hilfe unerlässlich. Um eine bessere und schnellere Versorgung ihrer Versicherten zu erreichen, verhandelt die AOK Baden-Württemberg derzeit einen Facharztvertrag für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie.

Unter www.stress-im-griff.de stellt die AOK ihren Versicherten außerdem Angebote zur Stressreduktion zur Verfügung.


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