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Flut in Sachsen

Hilfe schnell organisieren

17. August 2010 | Gebäudeversicherung Drucken | Weiterempfehlen |

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Severin Moser, Vorstand der Allianz Deutschland AG, besuchte diese Woche die vom Hochwasser betroffenen Gebiete südlich von Bautzen, um einen Überblick über das Ausmaß der Schäden und über erste Hilfsmaßnahmen zu erhalten. Die Allianz rechnet mit mehreren zehntausend Schäden.

Allianz Versicherung

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Severin Moser hat sich auf die Reise vorbereitet. Seine Krawatte hat er zuhause gelassen, das Jackett mit einer dunkelblauen Windjacke getauscht. Im Gepäck ein Paar Gummistiefel. Es wird keine Reise mit Vorträgen und Gesprächen in gepflegter Atmosphäre. Moser möchte vor Ort sein, bei den Menschen, die von der Flut geschädigt wurden, bei den Allianz Agenturen und Sachverständigen. Begreifen, was in Sachsen geschehen ist, wo geholfen werden kann. Einfach da sein und den Helfern vor Ort signalisieren: „Es ist wichtig, was wir machen. Jetzt können wir, die Allianz zeigen, was wir können.“

Alexander Poppowitsch, Leiter der Filialdirektion Bautzen begleitet Herrn Moser auf seiner eintägigen Tour durch das Hochwassergebiet. Poppowitsch sorgt sich um seine 120 Agenturen und 14 Bezirksleiter. Denn auch Allianz Agenturen sind vom Hochwasser betroffen. Einige wurden sprichwörtlich vom Wasser weggespült, andere waren tagelang von der Stromversorgung abgeschnitten. Aber Poppowitsch ist auch durch und durch Vertriebsmann. „Meine Agenturen sind jetzt Tag und Nacht nur mit der Flut beschäftigt. Wenn wir jetzt die Schäden schnell und gut erledigen, wird sich das in den kommenden Monaten auszahlen.“ Für Poppowitsch ist das Glas nie halb leer, immer halb voll. Recht hat er. Ein schnell und gut regulierter Schaden ist die beste Werbung für die Allianz.

Tour durch betroffene Gebiete
Die Fahrt geht durch Ostritz und Hagenwerder nach Zittau, durch Ortschaften, in denen ganze Straßenzüge noch Tage zuvor unter Wasser standen. Jetzt ist kein Wasser mehr zu sehen. Die Strassen sind gesäumt von Bergen beschädigter Gegenstände, die auf den Abtransport warten. Teilweise sind die Strassen zerstört, die Fundamente der Häuser sind sichtbar beschädigt, das Erdreich in den Gärten weggespült. Das Ausmaß der Flut ist deshalb so groß, weil ein Dammbruch in Polen eine Flutwelle von bis zu vier Metern auslöste und das Wasser dadurch sehr schnell in den betroffenen Gebieten anstieg. Innerhalb von nur 30 Minuten stieg der Pegel um einige Meter, die Bewohner hatten deshalb keine Möglichkeit, ihr Hab und Gut zu retten. Die Keller liefen sofort voll und das Wasser stand teilweise bis zu einem halben Meter im Erdgeschoss.

Spontan äußert sich Moser während der Fahrt „So dramatisch habe ich es mir nicht vorgestellt,“ und später, etwas nachdenklich: „Wir müssen jetzt schnell handeln“.

Besuch bei Kunden und Agenturen
Poppowitsch erzählt: „Unsere Agenturen waren die erste Anlaufstelle für unsere Kunden. Trotz aller Widrigkeiten haben wir uns von der ersten Minute an um deren Sorgen und Wünsche gekümmert. Da ist man Seelsorger und Helfer in einer Person. Für viele unserer Kunden geht es um die Existenz, um die Zukunft der Familie, einfach um Alles.“
Moser und Poppowitsch besuchen mehrere Kunden. Herr Lindner wohnt in Hainewalde auf einem Bauernhof. Er ist 85 Jahre alt, seine Frau ist vor drei Monaten verstorben. Und jetzt noch die Flut. Herr Lindner hadert mit seinem Schicksal. Das Bauernhaus ist aus dem 18. Jahrhundert, vieles ist noch aus Holz gebaut. Der Schaden wird auf 50.000 Euro geschätzt. Herr Lindner hat Glück im Unglück. Er hat eine Gebäudeversicherung mit Elementarschadendeckung. Damit ist der Schaden auch versichert. Der Allianz Handwerker Service wird die Renovierung übernehmen.

Ostritz und Zittau: Moser besucht mehrere Allianz Agenturen. Regina Bergmann, Matthias Wünsche und Roland Senftleben berichteten, wie sie die Katastrophe erlebten, von den kleinen und großen Problemen und von den Fragen und Wünschen der Kunden. Was soll mit den beschädigten Sachen passieren? Was muss schon veranlasst werden und wann kommen endlich die Sachverständigen? Wichtig war allen, dass jetzt schnell mit der Regulierung der Schäden begonnen und den Kunden geholfen wird.

Allianz schickt Reguliererteams
Moser hört geduldig zu, lobt, motiviert und verspricht alles zu tun, damit Hilfe schnell ankommt. Moser telefoniert mit der Schadenleitstelle in Leipzig und mit Vorstandskollegen. Es tut sich etwas. Er informiert, dass derzeit 35 Schadenregulierer aus dem gesamten Bundesgebiet in den betroffenen Gebieten zusammengezogen werden, die ab Montag mit den Besichtigungen der beschädigten Häuser beginnen werden. Dazu wurden bereits 3 externe Schadenbüros mit ca. 30 Mitarbeitern in Chemnitz, Pirna und Löbau eingerichtet sowie zusätzlich 15 externe Sachverständigenbüros für Gebäudeschäden beauftragt. Die Telefonie in Leipzig wurde um 32 Mitarbeiter verstärkt. Die Botschaft kommt an. Hier will jemand helfen, etwas bewegen

Das Fazit von Moser: „Für mich war die Reise sehr wichtig. Die Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter hat mich sehr beeindruckt. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Schäden unserer Kunden schnell besichtigt und bezahlt werden“ und verspricht: „Ich werde helfen und unterstützen, wo immer es mir möglich ist.“

Leere Versprechungen? Offenbar nicht. Moser bleibt am Ball und telefoniert schon am nächsten Tag mit Poppowitsch über Verbesserungsmöglichkeiten.


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