Erster Jahresbericht
Generali Zukunftsfonds stärkt bürgerschaftliches Engagement in Deutschland
8. Juli 2010 | Lebensversicherung Drucken | Weiterempfehlen |Der im August 2008 neu aufgestellte Generali Zukunftsfonds legt seinen ersten Jahresbericht vor und zieht eine positive Bilanz: In den ersten 18 Monaten hat der Zukunftsfonds das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland aktiv gefördert.
Dabei gehen die Aktivitäten des Zukunftsfonds deutlich über eine reine Wohltätigkeit hinaus. Hauptziel ist, für bessere gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen des bürgerschaftlichen Engagements zu sorgen. Damit zeigt die Generali Deutschland Holding AG Lösungswege für zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen wie Überalterung, Pflegenotstand und Entvölkerung. „Der Zukunftsfonds hat in relativ kurzer Zeit sehr viel bewegt.
Durch die Zielsetzung, vor allem bestehende Projekte zu stärken und dabei den Fokus auf die Generation 55 plus zu legen, unterscheidet sich das Engagement der Generali Deutschland von vielen anderen Wirtschaftsunternehmen“, so eine erste Einschätzung von Andrea Hankeln, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Deutschland und Geschäftsführerin des Centrums für bürgerschaftliches Engagement, Mülheim an der Ruhr.
Den Folgen des demografischen Wandels entgegenwirken
Unter dem Leitthema „Demografischer Wandel – unsere gemeinsame Herausforderung“ bündelt die Generali Deutschland Holding AG ihr gesellschaftliches Engagement im Generali Zukunftsfonds. Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Älterer. „Die Generation 55 plus ist besser ausgebildet und finanziell besser gestellt als jede Generation zuvor“, so Loring Sittler, Leiter des Generali Zukunftsfonds. „Diese Generation besitzt ein großes Potenzial, um den Folgen des demografischen Wandels entgegenzuwirken. Mit dem Generali Zukunftsfonds wollen wir dieses Potenzial noch besser ausschöpfen und unterstützen deshalb vor allem Projekte, bei denen die Generation 55 plus im Mittelpunkt steht.”
Die erste Bilanz: positive Wirkung in allen Bereichen
Der Generali Zukunftsfonds wirkt auf verschiedenen Ebenen:
- Auf politischer Ebene beteiligte sich der Zukunftsfonds u.a. am Nationalen Forum für Engagement und Partizipation (eingerichtet vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und unterstützte somit die Entwicklung einer nationalen Engagementstrategie. Außerdem leistete der Zukunftsfonds einen finanziellen Beitrag zur Erstellung des 3. Freiwilligensurvey des Bundesfamilienministeriums.
- Auf gesellschaftlicher Ebene unterstützt der Zukunftsfonds Kampagnen, Organisationen, Wettbewerbe, Initiativen und Projekte. 2009 förderte der Generali Zukunftsfonds insgesamt mehr als 40 Projekte, davon etwa 30 mit dem Schwerpunkt „Engagement von und für die Generation 55 plus“ . So fließen z.B. finanzielle Mittel des Zukunftsfonds in das Projekt Seniorpartner in School e.V., bei dem ältere Menschen als Streitschlichter für den Einsatz an Schulen ausgebildet werden. Der Zukunftsfonds begleitet das Projekt, das 2001 in Berlin gegründet wurde und mittlerweile in neun Bundesländern aktiv ist, bei der Ausweitung der Arbeit auf weitere Regionen Deutschlands. Ehrenamt 55plus der Ehrenamt Agentur Essen zählt ebenfalls zu den Projekten des Zukunftsfonds. Nach dem Ende des Berufslebens haben viele Menschen das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Ehrenamt 55plus möchte Bürger motivieren, sich nach der Berufsphase für andere einzusetzen. In Kooperation mit Unternehmen werden ältere Arbeitnehmer informiert, wie sie den Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand mit ehrenamtlichem Engagement rechtzeitig einleiten und sinnvoll gestalten können. Der Zukunftsfonds stellt Mittel zur Umsetzung der Pilotphase des Projekts bereit.
- Im Bereich Wissenschaft und Forschung initiiert und fördert der Zukunftsfonds Studien zum bürgerschaftlichen Engagement. Gleich die erste Studie, der Engagementatlas09, löste eine neue Debatte über den Umfang, den Wert und die Perspektiven ehrenamtlicher Arbeit aus. Die Studie schloss eine empirische Lücke und lieferte erstmals Zahlen zum freiwilligen Engagement von Bürgern bis in die 99 Raumordnungsregionen hinein.
- Auch im Unternehmen selbst wird freiwilliges gemeinnütziges Engagement groß geschrieben. Die Generali Deutschland Gruppe motiviert die eigenen Mitarbeiter, mit gutem Beispiel voran zu gehen und sich zu engagieren. So beteiligte sich z.B. die Holding in Köln und mehrere Konzerngesellschaften gemeinsam mit anderen Kölner Unternehmen am „Kölner Freiwilligentag“.
- Als Hauptsponsor der Kampagne „Geben gibt“ fördert der Zukunftsfonds die öffentliche Wahrnehmung und Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements.
Die Mittel des Generali Zukunftsfonds werden von den Aktionären als Anteil ihrer Ausschüttung zurückgestellt. Damit setzt das Unternehmen die bereits seit 1825 bestehende Tradition des gesellschaftlichen Engagements fort. Zurzeit ist ein jährlicher Betrag von zwei Millionen Euro als Einnahme vorgesehen.