Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd
Einnahmeplus von 4,7 Prozent erwartet
27. November 2010 | Rentenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |Landshut – Am 26. November 2010 hat die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd in Rosenheim getagte. Die ehrenamtliche Vertreterversammlung ist in der Selbstverwaltung das „Parlament“ des Rentenversicherungsträgers.
Sie setzt sich zusammen aus Vertretern der Versicherten und Arbeitgeber. Zentrales Thema war bei der öffentlichen Sitzung die Verabschiedung des Haushaltsplanes für das Geschäftsjahr 2011. Der Haushalt wurde auf 8.407.365.000 Euro festgesetzt. Für 2011 werden Einnahmen in Höhe von 8,267 Milliarden Euro (+ 4,7 % gegenüber 2010) erwartet.
Die Einnahmen, die im wesentlichen aus Pflichtbeiträgen (5,726 Milliarden Euro) sowie Beiträgen für Kindererziehungszeiten und Beiträgen der Bundesagentur für Arbeit bestehen, sind von den Finanzexperten mit 6,329 Milliarden Euro veranschlagt. Hinzu kommen rund 1,875 Milliarden Euro Bundesmittel. Mit 6,998 Milliarden Euro stellen die Rentenleistungen den größten Posten der Ausgaben dar. Weitere Ausgaben fallen für die Krankenversicherung der Rentner (487 Millionen Euro) und für Leistungen zur medizinischen und beruflichen Rehabilitation (240 Millionen Euro) an.
„Besonders erfreulich ist“, so Elisabeth Häusler, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd, „dass die Verwaltungs- und Verfahrenskosten mit 190 Millionen Euro nur 2,3 % der Gesamtausgaben betragen und damit wieder äußerst sparsam kalkuliert wurden“.
Die Reduzierung der Verwaltungs- und Verfahrenskosten war eine der Vorgaben des Gesetzgebers bei der Organisationsreform der Deutschen Rentenversicherung. Die ohnehin niedrigen Kosten sollten bis 2010 um 10 % der Verwaltungs- und Verfahrenskosten von 2004 vermindert werden.
„Selbstverwaltung und Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd haben alles daran gesetzt, diese anspruchsvolle Vorgabe zu erreichen,“ so Elisabeth Häusler, „wir haben die Verwaltungsabläufe und –strukturen gestrafft und konnten dadurch wertvolle Synergieeffektive erzielen“.
In Zahlen bedeutet dies: Insgesamt müssen alle Träger der Deutschen Rentenversicherung 381,8 Millionen Euro laut Gesetz bis 2010 einsparen. Für die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd war ein anteiliges Einsparvolumen von 15,7 Millionen Euro zu erreichen.
„Dies wurde nach den laufenden Rechnungsergebnissen auch erreicht, ja sogar unterschritten“; stellte die Vorsitzende fest, „trotz aller Einsparmaßnahmen hatte der Service für unsere Kunden aber immer oberste Priorität. Es wurde alles daran gesetzt, die Versicherten und Rentner optimal zu bedienen“.