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Studie von AOK

Handwerk braucht betriebliche Gesundheitsförderung

27. November 2010 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |

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Studie von AOK-Institut für Gesundheitsconsulting und Handwerkskammer Osnabrück-Emsland belegt hohen Informationsbedarf (…)

AOK - Die Gesundheitskasse

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Die Berufssituation vieler Beschäftigter ist geprägt durch zunehmende Arbeitsverdichtung in der Produktion und steigende Erwartungen an die Servicequalität im Dienstleistungssektor. Neue Managementkonzepte und der unablässige Rationalisierungsdruck in Wirtschaft und Verwaltung sorgen dafür, dass die Anforderungen an die Beschäftigten auch künftig weiter wachsen werden.

Die Erhaltung der Gesundheit im Arbeitsprozess ist dabei nicht nur ein hoher Wert für den einzelnen Beschäftigten, sondern auch von erheblicher betriebswirtschaftlicher Bedeutung für Unternehmen. Das erkennt auch das Handwerk – und steht dem Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ zurzeit dennoch eher abwartend gegenüber. Hauptgrund dafür ist ein Mangel an ausreichender Information, so jedenfalls die Ergebnisse einer Studie, die das AOK-Institut für Gesundheitsconsulting in Hannover zusammen mit der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland in Auftrag gegeben hat. Dabei lassen sich Betriebe durchaus für das Thema motivieren, wie die Studie ebenfalls zeigt. Mehr noch: Zwei von drei Handwerksbetrieben sehen Investitionen in berufliche Gesundheitsförderung sogar als eine soziale und ethische Verpflichtung ihren Beschäftigten gegenüber an. 30 Prozent ist sogar der Begriff „betriebliches Gesundheitsmanagement“ (im Unterschied zur Gesundheitsförderung) bereits vertraut. Lediglich sieben Prozent sehen die Gesunderhaltung der Beschäftigten als „reine Privatangelegenheit“.

Firmen ab einer Größe von durchschnittlich 50 oder 100 Beschäftigten, weniger die Klein- und Mittelunternehmen, investieren bereits zunehmend in betriebliche Gesundheitsförderung. „Dabei liegt es nicht an etwaigen Vorbehalten von Führungskräften“, bekräftigt Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen, „sondern vielmehr daran, dass das Informationsangebot für Klein- und Mittelunternehmen über den Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung verstärkt werden muss. Gerade im Handwerk gibt es viele belastende Tätigkeiten, beispielsweise Dachdecker, Straßenbauer, Fleischverarbeiter, Gerüstbauer oder Friseusen. Will man aber die Gesundheit der Menschen im Arbeitsprozess bis ins Rentenalter erhalten, müssen alle gesellschaftlich relevanten Kräfte hier mehr Ressourcen investieren!“ Positiv sei daher zu vermerken, dass das Bundesgesundheitsministerium im nächsten Jahr einen Schwerpunkt der Prävention in der Arbeitswelt setzen wolle.
„Der demographische Wandel erhöht ständig den Druck auf den Arbeitsmarkt: Es wachsen nicht so viele junge Arbeitskräfte nach, wie aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Wir können also gar nicht anders, wenn wir unsere Innovationskraft und damit unseren Wohlstand langfristig halten wollen, als für mehr Gesundheit in der Arbeitswelt zu sorgen“, erklärt Dr. Heinz-Gert Schlenkermann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland und für alle niedersächsischen Handwerkskammern zuständig für die Bereiche Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und Demographischer Wandel.

Für die aktuelle Untersuchung haben das AOK-Institut und die Handwerkskammer 275 Handwerksunternehmen in acht Gewerken im Raum Osnabrück zu ihren Einstellungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit betrieblicher Gesundheitsförderung befragen lassen. 14 Prozent von ihnen haben oder hatten schon einmal ein Angebot gesundheitsfördernder oder -erhaltender Maßnahmen. Führend sind dabei Hautschutz, Lärmschutz und Rückenschule (58 bis 39 Prozent). Gesunde Ernährung oder Entspannungsmaßnahmen wie Autogenes Training wurden in 23 bzw. 20 Prozent der Betriebe umgesetzt, die Maßnahmen anboten. Mitarbeiterkommunikation und Führungsverhalten hingegen, über die sich modernes betriebliches Gesundheitsmanagement heute definiert, werden in Klein- und Mittelunternehmen jedoch kaum angepackt.

Wenn es darum geht, von wem sich die Betriebe Unterstützung erwarten, werden die Krankenkassen mit 30 Prozent an erster Stelle genannt. An sie richtet sich damit eine besondere Erwartung. Die AOK Niedersachsen informiert und berät schon seit vielen Jahren mit ihrem eigenen Institut für Gesundheitsconsulting niedersächsische Betriebe rund um das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“.

Speziell für kleinere und mittlere Betriebe hat das Institut verschiedene Einstiegsangebote konzipiert. Gefragt sind besonders solche zum Umgang mit Stress sowie Zeit- und Selbstmanagement. Ein besonderes Angebot, für das sich etwa Unternehmerfrauen im Handwerk interessieren, ist nach Auskunft von Institutsleiter Dr. Michael Drupp der Workshop „Wenn der Meister ausfällt“ – eine Situation, die jeden Betrieb in die Krise stürzen könne, wie Drupp erläutert. Vor dem Hintergrund der Befragungsergebnisse sollen die Informations- und Betreuungsangebote speziell für handwerkliche Betriebe noch weiter ausgebaut werden – gemeinsam von AOK und Handwerkskammern, wie Dr. Peter und Dr. Schlenkermann unterstrichen.


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