Wahr oder falsch?
Ernährungsmythen entlarvt
10. Mai 2010 | Gesetzliche Krankenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |Köln – Muscheln sind nur in Monaten mit „r“ genießbar. Wer Karotten isst, kann besser sehen. Und Cola hilft bei Magen-Darm-Beschwerden. Solche Volksweisheiten kennt fast jeder. Doch nur wenige der Aussagen bestehen den Expertentest.
Wer sich gesund ernähren möchte, sollte Lebensmittelweisheiten nicht blind vertrauen, raten die Gesundheitsexperten der Central Krankenversicherung.
Auf www.central.de/lebensmittelmythen klären sie deshalb über Ernährungsmythen auf.
Viele Menschen orientieren sich bei ihren Essgewohnheiten an Volksweisheiten, die aber nur in seltenen Fällen wahr sind. Die Experten der Central Krankenversicherung raten deshalb, diese Mythen zu hinterfragen. Denn nur mit dem richtigen Wissen gelingt es, sich gesund zu ernähren. Die folgenden Ernährungsmythen wurden von den Gesundheitsexperten auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht:
Muscheln dürfen nur in Monaten mit „r“ verzehrt werden
Falsch: Muscheln dürfen das ganze Jahr über gegessen werden. Die Volksweisheit stammt aus einer Zeit, in der es die heutigen Kühlmethoden noch nicht gab. Heute bleiben die Schalentiere, wenn ordnungsgemäß gekühlt und gelagert, auch in den Sommermonaten genießbar.
Karotten sind gut für die Augen
Richtig: Karotten enthalten Betakarotin, eine Vorstufe des Vitamins A, das unter anderem wichtig für die Augen ist. Ein Mangel an Vitamin A kann die Sehleistung beeinträchtigen. Betakarotin kann Sehschwäche also in gewissen Maßen vorbeugen, heilen kann es sie jedoch nicht.
Cola hilft bei Magen-Darm-Infekten
Falsch: Gerade bei Durchfall sollte auf Cola verzichtet werden, da Zucker und Koffein den Darm und die Nieren anregen. Dadurch kann der Körper noch mehr Flüssigkeit verlieren. Menschen mit Magen-Darm-Problemen sollten lieber ungesüßten Kräutertee oder stilles Mineralwasser trinken.