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Kaufkraftverlust

Berechnungen des DIA zur Kaufkraftentwicklung spekulativ

8. Juni 2010 | Rentenversicherung Drucken | Weiterempfehlen |

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Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat heute auf einen rentnerspezifischen Kaufkraftverlust hingewiesen und dafür plädiert, die Sparanstrengungen im Bereich der privaten Altersvorsorge zu intensivieren.

Deutsche Rentenversicherung

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Die der DIA-Studie zu Grunde gelegten Annahmen über die künftige Inflationsentwicklung und speziell die Preisentwicklung von Gütern und Dienstleistungen haben einen weitgehend spekulativen Charakter und erscheinen mehr oder weniger willkürlich. Mit jeder neuen Studie des DIA nimmt der Prozentsatz des Bruttoeinkommens zu, der zum Ausgleich der vorgesehenen Senkung des Renteniveaus der gesetzlichen Rente für die private Vorsorge verwendet werden soll.

War man bei Verabschiedung der Riester-Reform noch davon ausgegangen, dass die Minderung des gesetzlichen Rentenniveaus ausgeglichen werden könne, wenn man vier Prozent seines Bruttoeinkommens spart, benötigt man nach Angaben des DIA dafür nun bereits bis zu dreimal so hohe Ausgaben für die Privatvorsorge. Offenbar sind die Illusionen über die vermeintlich höhere Leistungsfähigkeit der privaten Vorsorge inzwischen verflogen, so die Deutsche Rentenversicherung Bund.

Die Rentenversicherungsträger weisen ihre Versicherten seit langem darauf hin, dass sich die Entwicklung der Kaufkraft auf die künftigen Renten auswirken kann. In den jährlich an die Versicherten versandten Renteninformationen wird dies anhand eines einfachen, auf die individuellen Belange des Versicherten abgestellten Zahlenbeispiels dargestellt.

Ein Hinweis auf die Entwicklung der Kaufkraft fehlt in der Regel bei den Vorsorgeinformationen der Anbieter zusätzlicher Altersvorsorgeprodukte. Erst wenn die Entwicklung der Kaufkraft bei den Produkten der zusätzlichen Altersvorsorge mitberücksichtigt wird, ist eine sachgerechte Planung der zusätzlichen Altersvorsorge möglich. Die Anbieter von Produkten zusätzlicher Alterssicherung sollten sich insoweit an der Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung orientieren, so dass vergleichbare Informationen an die Verbraucher versandt werden können.


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