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Deutsche sind zu sorglos mit ihren Wertsachen
UK, 28. Juli 2010 | Kategorie: Hausratversicherung
Fast jeder Dritte lässt Schmuck und Armbanduhren bei Abwesenheit ungesichert in der Wohnung / Wohnungseinbrüche 2009 um 5,1 Prozent gestiegen / Bei rund 80 Prozent der Fälle werden Uhren und Schmuck gestohlen.
Allianz Versicherung
30 Prozent der Schmuck- und Uhrenbesitzer gehen auf Reisen, ohne besondere Schutzvorkehrungen für ihre Wertgegenstände zu treffen. Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz bei 1.000 Personen zu ihren Haushalten. Die Deutschen sind Uhren- und Schmuckliebhaber. 49 Prozent der deutschen Haushalte besitzen echten Schmuck und 45 Prozent auch wertvollere Armbanduhren. Gerade in der Urlaubszeit steigt das Risiko, teure und liebgewonnene Stücke bei einem Einbruch zu verlieren. 2009 nahmen die Wohnungseinbrüche – laut polizeilicher Kriminalstatistik -insgesamt um 5,1 Prozent zu.
In vielen Fällen stehen dann die Schmuckkästchen einladend vor dem Spiegel oder befinden sich griffbereit im Schrank. „Das macht es Einbrechern leicht“, sagt Michael Wagner, Schadenchef bei der Allianz Versicherungs AG. „Schmuck und Armbanduhren sind begehrtes Diebesgut, weil sie werthaltig und leicht zu transportieren sind. In 80 von 100 Einbruchfällen in Privatwohnungen finden wir sie auf der Schadenaufstellung.“ Außerdem ist der Diebstahl von Goldschmuck lukrativ. Leicht absetzbar und angesichts des deutlich gestiegenen Goldkurses für Täter ein lohnendes Geschäft. Lag der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) vor fünf Jahren bei nur 360 Euro so pendelt er derzeit um ein Allzeithoch von 1.000 Euro.
Verstecken, in einen Tresor geben, mitnehmen oder anderen anvertrauen?
Immerhin 13 Prozent verstecken Schmuckstücke in der Wohnung, wenn auch nicht besonders clever. Zwischen den Socken, unter der Matratze, hinter Büchern: Das alles sind keine geeigneten Verstecke, denn Einbrecher gehen gezielt auf Schatzsuche. „Sogar in der Blumenerde, im Aquarium oder im Gefrierschrank wurden sie schon fündig“, so Wagner. 39 Prozent der Befragten scheinen das zu wissen und gehen auf Nummer sicher, in dem sie ein Bankschließfach (23 Prozent) oder einen Tresor zu Hause nutzen (16 Prozent). Dazu Wagner: „Die Aufbewahrung in einem einbruchhemmenden Wertschutzschrank bietet natürlich erheblich mehr Sicherheit.
Allerdings ist Tresor nicht gleich Tresor. Kleine Blechkisten, wie man sie häufig in Schränken befestigt vorfindet, werden von den Tätern entweder vor Ort aufgebrochen oder nicht selten gleich ganz mitgenommen.“ Das gilt auch für abschließbare Behältnisse, wie sie in Hotelzimmern üblich sind. Denn immerhin nehmen 29 Prozent der Uhren- und Schmuckbesitzer Stücke mit auf Reisen. Hier gilt generell allergrößte Vorsicht. Auffällig wertvolle Objekte stellen – neben dem Diebstahlrisiko aus dem Hotelzimmer oder dem Auto – auch Anreize für einen Raub dar. Daher: Lieber auf Schmuck verzichten.
Für acht Prozent der Befragten ist eine zeitweilige Unterbringung bei Verwandten oder Freunden eine Option. „Das Einbruchrisiko besteht allerdings auch dort“, gibt Wagner zu bedenken. Und wer ersetzt den Schaden, wenn der Einbruch-Diebstahl bei Verwandten passiert? Kein Fall für eine Haftpflichtversicherung, wie 34 Prozent glauben. Vielmehr ist hier zunächst die Hausratversicherung der „Aufbewahrer“ gefragt. Daher vorab klären: Wo werden die anvertrauten Wertgegenstände aufbewahrt und wie sind sie versichert?
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